Alexander Florin aus Berlin bloggt auf zanjero.de
Meine Gedanken über Mac, iPad, Windows sowie Bücher und eBooks, einige Filme und alles, was mir sonst noch wichtig erscheint.
Mit dem Projekt der ScummVM sind die alten Spiele auf modernen Computern wieder spielbar, und auch unter Mac OS X kann man sich seiner alten Pixelhelden erfreuen. Scumm, ausgesprochen „Script Creating Utility for Maniac Mansion“, ist die Basis, auf der die alten Grafik-Adventures aufsetzten. Die Virtuelle Maschine bildet sie nach und bringt uns so in den unverfälschten akustischen und optischen Genuss dieser Kleinode. Übrigens sind die Möglichkeiten, das Bild bildschirmfüllend anzeigen zu lassen und die ScummVm eine Glättung (in acht verschiedenen Intensitäten!) vornehmen zu lassen, einfach grandios. Ohne Scumm kein Fun
Mit Maniac Mansion fing nach einigen Spielen für den Commodore 64 wie Labyrinth oder Rescue on Fractalus die Ära der Adventures von Lucasfilm Games an. Mit diesem zeitlosen Spieleklassiker stellten sie eine neue Bedienmöglichkeit für Computerspiele vor, die das Erraten von Parser-tauglichen Befehlen unnötig machte. Maniac Mansion (1986)
Das purpur Tentakel ist mit Dr. Freds Mutagen in Berührung gekommen und strebt nun die Weltherrschaft an. Das müssen Bernhard (aus Maniac Mansion) und seine Freunde Hoagie und Laverne verhindern – indem sie die Matschmaschine ausschalten, BEVOR der Fluss verseucht wird. Day of the Tentacle (1993)
Eigentlich sollte Zak McKracken ein ernsthaftes Spiel werden, aber dann schlich sich immer mehr Nonsens hinein, und nun müssen wir die Erde vor der Dummheitsepidemie retten. Zak McKracken and the Alien Mindbenders (1988) und Sequels
Da hat es uns auf Melee Island verschlagen, und wir wollen Pirat werden, obwohl wir eher den Eindruck eines Buchhalters erwecken. In der Scummbar erfahren wir dann von den wahnsinnig wichtigen Piraten, was wir dazu anstellen müssen: etwas stehlen, einen Schatz heben und die Schwertmeisterin besiegen. Nebenbei verlieben wir uns in die Gouverneurin, die zu unserem Leidwesen von dem bösen Zombie-Piraten Le Chuck entführt wird. Nachdem wir unsere Crew beisammen und den Weg nach Monkey Island gefunden haben, entdecken wir endlich den Zugang zu Le Chucks Unterwelt. The Secret of Monkey Island (1990)
Wir hatten Le Chuck zwar besiegt, aber seinem Handlanger Largo La Grande gelingt es, ihn voodoomäßig wieder zum Zombie-Leben zu erwecken. Wir müssen ihn also mit Hilfe des Voodoo-Zaubers wieder ins Zombie-Jenseits befördern. Le Chuck’s Revenge – Monkey Island 2 (1992)
Wir verloben uns endlich mit Elaine Marley. Doch der Verlobungsring ist erstens verzaubert und verwandelt sie zweitens in eine Goldstatue. Grund genug für uns, uns in das dritte affige Insel-Abenteuer zu stürzen. Der Fluch von Monkey Island (1997)
Zurück von der Hochzeitsreise müssen wir uns erstens unser Heim zurückerobern und zweitens Elaine im Wahlkampf gegen einen ominösen Schleimer beistehen. Flucht von Monkey Island (2000)
Passend zum Kinofilm hat Lucasfilm Games ein Adventure produziert, aus dem der legendäre Satz „Ich verkaufe diese tollen Lederjacken“ stammt. Schon ganz nett, aber kein wirklicher Meilenstein. Indiana Jones – Der letzte Kreuzzug (1989)
Wie sollte es bei der Welt berühmtesten Archäologen auch anders sein: Es muss schon etwas wirklich großartig Wichtiges sein, damit er sich auf die Socken macht. Eine ehemalige Bekannte von Indy hat Kontakt mit einem Geist aus Atlantis, und Indy beginnt im Wettlauf mit den bösen Nazis die Suche nach dem versunkenen Kontinent. Indiana Jones – The Fate of Atlantis (1992)
Wir spielen einen Webergesell, der irgendwie irgendwas retten soll. Um etwas zu tun, muss er Töne auf einem Stock spielen, also nicht „Nimm Ding“, sondern vier bestimmte Noten neben dem Ding. Daher sind die Schauplätze auch nicht sonderlich vielschichtig, meist gibt es jeweils nur eine Sache zu tun. Loom (1990)